#Jennyunterwegs Eine Odyssee mit der Deutschen Bahn und den Mobilitätsservice

Ich wollte am Sonntag den 7.8.2016 von Köln Hauptbahnhof nach Eisenach fahren – natürlich habe ich auch alles davor angemeldet!

Schon bevor ich meine Reise antreten konnte, wurde ich von der Mobilitätszentrale informiert, dass ich in Eisenach nicht mehr aus dem Zug geholt werden kann, da es kein Personal ab 18Uhr, ja ihr lest genau richtig, 18Uhr gibt!!! Schweinerei, Frechheit und überhaupt … naja natürlich habe ich meinen Unmut darüber direkt geäußert – ERFOLGLOS! Die einzige Möglichkeit war das ich bis Gotha fahre und dort über 1Stunde auf dem Bahnhof warte bis eine Regionalbahn kommt und ich in Eisenach alleine aus dem Zug komme. Ich dachte mir bevor ich gar nicht an mein Ziel komme buche ich diese Variante – erstmal!

Ich musste natürlich vom Bahnhof dann abgeholt werden und da ich schon einige Stunden unterwegs war bis Eisenach, sagte mein Vater am Samstag 06.08.2016 zu mir das er mich besser in Gotha direkt abholt, da ich dann einen schnelleren weg nach Hause zum WC habe.

Ich fuhr also am Sonntag um 15:55Uhr in Köln los, bei Strahlenden Sonnenschein und was soll ich euch sagen – ja, natürlich die Klimaanlage in meinem Wagen war defekt – leider habe ich ja keine Möglichkeit mich woanders hinzusetzen – also hieß es aushalten und nach Luft schnappen. Nach knapp 60Minuten wurde ich befreit – ich musste umsteigen. Im darauffolgenden Zug sagte ich nochmals Bescheid (bei Abreise in Köln bereits geschehen), dass meine Reise bereits in Gotha enden wird und dass dies bitte auch den Personal dort gesagt wird. Zunächst war der Schaffner in Aufregung, da es eigentlich in Gotha kein Personal gibt, aber nach einem Anruf war klar das dies das DRK übernimmt – ich fragte natürlich gleich ob es nicht möglich sei dieses nach Eisenach zu bestellen, leider ging dies nicht.

In Gotha angekommen wurde ich mit der Hebebühne aus dem Zug geholt, mein Vater wartete auch bereits auf mich, ich wollte natürlich direkt zum Aufzug und da sagte mein Vater das der Aufzug auf dem Gleis 1 defekt sei, der Mensch vom DRK wusste dies bereits, hat aber keinerlei Aktionen unternommen um ein Techniker zu organisieren.

Nach Aufforderung von meiner Seite rief er dann endlich einen Techniker an und dieser sagte er würde in 20minuten da sein, war er natürlich nicht und da dann auch die 60minuten um waren nahm ich dann doch die Regionalbahn und fuhr nach Eisenach. Meine Blase drückte, mein Vater fuhr an diesem Tag 150Kilometer um mich an einem Bahnhof abzuholen, welcher auch Menschen im Rollstuhl eine Möglichkeit bietet auszusteigen. Um 22Uhr statt 20Uhr war ich dann auch endlich an meinem Ziel.

Es kotzt mich einfach an, wie Menschen mit Behinderung bei der Deutschen Bahn behandelt werden und natürlich zahle ich den gleichen Ticketpreis wie jede andere Person auch!

Liebe Mitarbeiter_innen der Deutschen Bahn, auch ich habe ein recht spontan zu Reisen, spontan meine Pläne zu ändern und noch viel wichtiger an jedem Bahnhof ein und auszusteigen!

Ein Gedanke zu „#Jennyunterwegs Eine Odyssee mit der Deutschen Bahn und den Mobilitätsservice

  1. Holger und Elke

    Hallo Jenny,
    das mit der Bahn ist leider so.
    Wir wollten früh mit der Bahn von Stuttgart nach Frankfurt, mit umsteigen in Mannheim.
    Hilfe gibt es aber leider erst ab 06:00 Uhr. Abfahrt war aber schon vor 05:00 Uhr. Ankuft in Mannheim wäre dann um 05:55 Uhr gewesen und Abfahrt vom Anschlußzug gegen 06:10 Uhr – hätte wir alles ohne Hilfe bewerkstelligt sollen. Ausser dem Einsteigen in Mannheim um 06:10 Uhr.
    Aber es gibt auch bei der Bahn Menschen mit Herz.
    Der Zugbegleiter war so nett half uns in Stuttgart beim Einstgeigen und ließ uns bis Frankfurt in seinem Zug mitfahren, trotz Zugbindung.
    Da war s für uns dann alles einfacher.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Holger und Elke Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*