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#Jennyunterwegs Eine Odyssee mit der Deutschen Bahn und den Mobilitätsservice

Ich wollte am Sonntag den 7.8.2016 von Köln Hauptbahnhof nach Eisenach fahren – natürlich habe ich auch alles davor angemeldet!

Schon bevor ich meine Reise antreten konnte, wurde ich von der Mobilitätszentrale informiert, dass ich in Eisenach nicht mehr aus dem Zug geholt werden kann, da es kein Personal ab 18Uhr, ja ihr lest genau richtig, 18Uhr gibt!!! Schweinerei, Frechheit und überhaupt … naja natürlich habe ich meinen Unmut darüber direkt geäußert – ERFOLGLOS! Die einzige Möglichkeit war das ich bis Gotha fahre und dort über 1Stunde auf dem Bahnhof warte bis eine Regionalbahn kommt und ich in Eisenach alleine aus dem Zug komme. Ich dachte mir bevor ich gar nicht an mein Ziel komme buche ich diese Variante – erstmal!

Ich musste natürlich vom Bahnhof dann abgeholt werden und da ich schon einige Stunden unterwegs war bis Eisenach, sagte mein Vater am Samstag 06.08.2016 zu mir das er mich besser in Gotha direkt abholt, da ich dann einen schnelleren weg nach Hause zum WC habe.

Ich fuhr also am Sonntag um 15:55Uhr in Köln los, bei Strahlenden Sonnenschein und was soll ich euch sagen – ja, natürlich die Klimaanlage in meinem Wagen war defekt – leider habe ich ja keine Möglichkeit mich woanders hinzusetzen – also hieß es aushalten und nach Luft schnappen. Nach knapp 60Minuten wurde ich befreit – ich musste umsteigen. Im darauffolgenden Zug sagte ich nochmals Bescheid (bei Abreise in Köln bereits geschehen), dass meine Reise bereits in Gotha enden wird und dass dies bitte auch den Personal dort gesagt wird. Zunächst war der Schaffner in Aufregung, da es eigentlich in Gotha kein Personal gibt, aber nach einem Anruf war klar das dies das DRK übernimmt – ich fragte natürlich gleich ob es nicht möglich sei dieses nach Eisenach zu bestellen, leider ging dies nicht.

In Gotha angekommen wurde ich mit der Hebebühne aus dem Zug geholt, mein Vater wartete auch bereits auf mich, ich wollte natürlich direkt zum Aufzug und da sagte mein Vater das der Aufzug auf dem Gleis 1 defekt sei, der Mensch vom DRK wusste dies bereits, hat aber keinerlei Aktionen unternommen um ein Techniker zu organisieren.

Nach Aufforderung von meiner Seite rief er dann endlich einen Techniker an und dieser sagte er würde in 20minuten da sein, war er natürlich nicht und da dann auch die 60minuten um waren nahm ich dann doch die Regionalbahn und fuhr nach Eisenach. Meine Blase drückte, mein Vater fuhr an diesem Tag 150Kilometer um mich an einem Bahnhof abzuholen, welcher auch Menschen im Rollstuhl eine Möglichkeit bietet auszusteigen. Um 22Uhr statt 20Uhr war ich dann auch endlich an meinem Ziel.

Es kotzt mich einfach an, wie Menschen mit Behinderung bei der Deutschen Bahn behandelt werden und natürlich zahle ich den gleichen Ticketpreis wie jede andere Person auch!

Liebe Mitarbeiter_innen der Deutschen Bahn, auch ich habe ein recht spontan zu Reisen, spontan meine Pläne zu ändern und noch viel wichtiger an jedem Bahnhof ein und auszusteigen!

#jennyunterwegs über die 30 in die Türkei

Ich war mal wieder in meiner zweiten Heimat und diesmal nicht alleine, sondern einige meiner lieblingsmenschen haben mich begleitet.

Ich dachte mir, wieso soll ich im kalten Deutschland meinen Geburtstag feiern, dazu noch einen runden, also habe ich die Idee ganz schnell im Freundeskreis verteilt und ich konnte tatsächlich liebe Freunde gewinnen und meine beste und längste Assistentin Tini, welche mich begleiteten.

Am Samstag (28.5) ging es gegen 15:30uhr los, schnell zum Flughafen Schönefeld – einchecken, Schnaps trinken, in den Flieger von Pegasus Airlines (Abflug 18:30Uhr), 3h schlafen, aussteigen, auf die Rollis warten und hoffen, dass sie alle heile geblieben sind – sind sie, sogar mein kleiner neuer Permobil F5 Corpus – er ist genauso toll zum Fliegen wie sein Vorgänger und dann noch schnell das Gepäck einsammeln.

Gegen 23:30uhr waren wir dann endlich an der frischen Luft vom Flughafen Antalya. Ich suchte kurz, bei den ganzen Abholern, nach dem Mann mit dem Schild mit meinem Namen, nach kurzem warten kam dann auch unser Transfer vorgefahren, natürlich ein barrierefreies Unternehmen (Hanatravel). Nach ca. 45minuten sind wir dann an unserem Urlaubshotel angekommen, dem Luna Blanca Resort&Spa (die aufmerksamen Leser_innen werden von dem Hotel schon gelesen haben, hier war ich bereits 2014 mit meiner Familie).

Da ich der Cheforganisator war, wie ihr euch wahrscheinlich auch vorstellen könnt zumindest die die mich auch außerhalb des Internets kennen, habe ich auch den gesamten Checkin geregelt (dies war etwas kompliziert, da wir nur ein 3 Bettzimmer gebucht hatten für 1 Nacht aber zu fünft waren … ein bisschen hin und her und alles ging seinen Gang (das 3 Bettzimmer hatten wir noch dazu gebucht, da unser Flug etwas nach vorne geschoben wurde und wir dann doch nicht die ganze Nacht in der Lobbybar sitzen wollten).

Ich sagte dann zu den Ladies, lasst uns noch einen Cocktail trinken und dann kurz schlafen um dann direkt gemütlich den ersten Tag zu starten … tja, den Plan hatte ich ohne meine MEGA ÜBERRASCHUNG gemacht. Als ich zur Bar fahren wollte, schaute ich mich nochmal kurz um … und da sah ich 3 Personen die ich kannte, ach dachte ich quatsch … schaute nochmal genauer hin und JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA tatsächlich ich kannte sie – es waren mein Papa mit Silvia und Josi – ich dachte ich träume … ihr könnt euch vorstellen Tränen flossen – natürlich vor Freude.

Sie wollten mit mir meinen 30 Geburtstag feiern … obwohl ich ja zu 100% sicher war das sie in Österreich zu diesem Zeitpunkt Urlaub machen (ich habe sogar eine Buchungsbestätigung dafür gesehen) … oh Mensch ich könnte vor Freude schon wieder weinen … das war soooooooo eine tolle Überraschung – DANKE DANKE DANKE!!!

Ihr könnt euch jetzt natürlich vorstellen, dass diese Nacht nicht nur mit einem Cocktail endete … Frühstück 1 musste ausfallen auf den schreck brauchte ich und meine Freunde, die auch von nichts wussten, 1 2 7 Raki.

Am nächsten Morgen (also gegen 11:30uhr) ging es dann erstmal zum Mittag – wo wir uns dann alle wieder getroffen haben/ natürlich auch meinen Papa, danach ging es für uns alle an den Strand, Sonne pur und 32Grad erwarteten uns – ich würde sagen genau mein Wetter. Die liebe Hanna checkte jeden Punkt für einen perfekten AI Urlaub „Aha, so macht man das … ich verstehe“ war ihr Lieblingssatz im Urlaub. Heute, wie auch die nächsten Tage, stand Erholung und Entspannung auf dem Programm – sprich: schlafen, frühstücken, an den/ in den Pool oder an/ in das Meer, trinken, essen, trinken, trinken, trinken, chillen, trinken, essen, schick machen zum Abendessen, spazieren gehen oder Animation anschauen, trinken, trinken trinken und ein bisschen schlafen.

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Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, war der Barmann von der Lobby unser bester Freund, aber auch andere nette neue Menschen haben wir kennengelernt – an dieser stelle herzliche grüße an die 4 Ladies aus Österreich, sowie Fabian und Ronny!

Am Dienstag kam dann noch mein „letzter“ Geburtstagsgast, Anne hatte so viel zutun sodass sie nachreisen musste und das auch noch in die heiße türkische Sonne

IMG-20160601-WA0036 – danke, dass du dich so gequält hast für mich. Pünktlich zum türkischen A la Carte Abend war Anne dann mit ihrer Assistentin Daniela da, Silvia hatte den Tisch für uns 10Personen bereits bei ihrer Ankunft reserviert – die 5 Gänge waren traumhaft lecker und sehr sättigend, zum Abschluss gab es noch aus der Küche einen vorab Geburtstagskuchen für mich.

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Anschließend haben wir uns das Animationsprogramm angeschaut und sind danach auf den Balkon der Lobbybar. Hier warteten alle ganz gespannt das es 24Uhr wurde (ich überlegte kurz ob ich heute nicht mal früh ins Bett sollte 🙂 )! Um 24Uhr wurde ich dann gefeiert mit Kuchen, Blümchen, Sekt, meine lieblingsmenschen und sogar Geschenke erwarteten mich. Oh Mensch – ich habe so einen tollen Geburtstagsanfang gehabt – danke an euch alle.

IMG-20160603-WA0002 IMG-20160601-WA0001 Am nächsten Tag erwartete mich dann noch ein schön Dekoriertes Zimmer, ein Kuchen und ein Geburtstagsbrief vom Hotel. Am Abend hatte Silvia dann noch einen Geburtstagstisch für uns alle im Hauptrestaurant bestellt. Danach bin ich dann noch mit Papa, Silvia und Josi zum Geburtstagsshopping nach Kumköy – Tini durfte mal ein bisschen Pause machen!

Danach nahmen wir alle noch einen Drink und sind dann mal früh, also vor 3 uhr, ins Bett. Tini, Maria und ich mussten dann noch kurz die Sonnenbrillen Kollektion im Hotel testen – schaut selbst.

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Donnerstagnacht musste ich dann schon meine Familie verabschieden, da diese am Freitag um 6:15uhr abgeholt wurden und wieder Richtung Deutschland aufbrechen mussten. Wir haben die Bar natürlich noch nicht verlassen und haben bis 5:30uhr durchgehalten … das Frühstück musste also mal wieder ausfallen.

Heute war Hannas großer Tag, auch sie ging ins Meer, Anne Maria und ich besuchten es bereits die Tage zuvor– auch ohne Strandrolli ging dies für uns alle mit viel willen und Assistentinnenkraft. Liebes Hotelteam, wenn ihr euch einen Strandrolli anschafft kommen wir definitiv wieder – die Zimmer sind schon echt super, der Service auch und natürlich das Essen ist ein Traum.

Am Abend sind wir dann eine Runde durch Kumköy spaziert, natürlich habe ich meinen Freunden auch meine türkischen Freunde vorgestellt – Birol der beste Brillenverkäufer überhaupt bei Akims Optik ist auch direkt erfolgreich gewesen und hat der lieben Anne eine neue vermacht.

Es war auch der letzte Abend mit Anne und Daniela, da sie uns schon einen Tag eher verlassen mussten … schade aber danke, dass ihr dabei wart.

Am Samstag sind wir dann noch kurz die Brille mit Anne abholen gegangen und wir sind direkt weiter zum Bazar nach Side gelaufen

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– hier muss ich meinen Mitreisenden einen MEGA RESPEKT aussprechen… wir sind bei 32grad über 14Km gelaufen zum Bazar, auf den Bazar – wo wir tolle Sachen gekauft haben und an der Strandpromenade zurück, mit einem kurzen Stopp in der „Süßen Ecke“.

Unser letzter Abend stand an – ich war schon ein bisschen wehmütig … aber ich weiß ja das ich wieder komme 🙂

Die liebe Hanna wollte nochmal richtig steil gehen, aber gegen 3uhr sind wir dann doch mal ins Bettchen, sonst wäre der Flieger womöglich noch ohne uns gegangen.

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Ich möchte an dieser Stelle nochmal einen ganz großen und lieben Dank an meine Familie und meine Freunde (Anne, Hanna und Maria) und ihre Assistentinnen (Ani und Daniela) aussprechen sowie an die liebe Tini – danke das ihr diesen Geburtstag mit mir in der Ferne unter der türkischen Sonne verbracht habt und ihn zu einem unvergesslichen gemacht habt.

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Liebe Freunde die ihr nicht mitreisen konntet, ärgert euch nicht – wir trinken einen Raki nach!

 

An alle Menschen die aktuell sorgen haben in die schöne Türkei zu fliegen – ich kann euch nur sagen – FLIEGT!!! An der türkischen Rivera ist alles wie immer, nur leider etwas leer. Also buchen und eine wunderbare Zeit dort verbringen.

#jennyunterwegs – auf Erholungsurlaub in Side Kumköy

Ich war mal wieder in der wunderbaren Türkei, relativ spontan hab ich mir das ganze überlegt. Aber wer mich kennt weiß ja auch das ich ein sehr spontaner Mensch bin.

Am Sonntag den 31.5 ging es früh morgens um 6:55Uhr in Richtung Antalya – mit Air Berlin vom Flughafen Tegel. Marius, war auch schon da, also ging es schnell zum Einchecken und dann hieß es warten auf den Flug.

„Es ist schon perfekt das es den BER noch nicht gibt, so hab ich eine kurze anreise“!

Im Flieger wurde natürlich erst mal geschlafen und gegen 10Uhr (türkische Zeit 11Uhr) sind wir in Antalya gelandet.

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Es erwartete uns Sonnenschein pur und ich war glücklich.

Als alle die Maschine verlassen haben wurde auch ich endlich rausgeholt – wir sind zum Sperrgepäck, wo ich auf meinen Rolli und meine Rampen wartete. Mein Rolli kam nach ca. 20min und zum Glück auch wieder ohne Defekt. Jetzt fehlten nur noch die Rampen für den Transfer … nach ca. 1std. warten wurde mir immer klarer, dass hier was nicht stimmt L wo sind nur meine Rampen?

Wir sind dann zum Lost and Found – hier waren sie leider auch nicht, jedoch bekamen wir dort dann die Info das sie noch in Berlin liegen und am Montag mit der nächsten Air Berlin Maschine ankommen würden. Naja, immerhin sind sie noch da. Wir sagten in welches Hotel sie geliefert werden sollten und gingen.

Jetzt überkam mich Panik – wie sollte ich nur ins Auto kommen ohne meine Rampen – zum Glück war Marius entspannter und beruhigte mich.

Wir sind dann nach draußen, wo unser Transferfahrer schon wartete … ich musste ihn vom „Drama“ erzählen (Rampen noch in Deutschland, Problem!). Dank der Übersetzungshilfe von anderen, Verstand er dann auch das Problem, welches gar kein Problem werden sollte.

Ganz nach dem Motto: „4Mann 4 Ecken“ war mein Rolli im Auto und im Hotel half das Personal auch wieder mit, sodass der Urlaub auch ohne Rampen starten konnte.

Wir checkten ein und gingen zum Zimmer, leider war es kein Behindertengerechtes Zimmer, obwohl ich dieses schon per Mail angekündigt hatte. Wir haben ein Familienzimmer bekommen, zu zweit / zwei Schlafzimmer und zwei Bäder, leider bin ich aber nicht ins Bad gekommen – also runter zur Rezeption und neues Zimmer anschauen. Dieses war ein „normales“ Doppelzimmer – Bad war ein klein bisschen größer und wir haben es genommen – perfekt war es natürlich nicht aber es ging! Dafür hatten wir Seitlichen Meerblick 😉2015-06-05 18.51.06

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Nachdem wir dann auch endlich ein Zimmer hatten sind wir zum Meer um noch schnell was in einem der Geöffneten Restaurants zu essen. Dann haben wir eine kleine Runde am Meer und Pool gedreht und uns auf eine der Liegen in die Sonne gechillt.

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Achso, ihr fragt euch wahrscheinlich in welchen Hotel wir waren?! Es ist das Sunis Kumköy Beach Resort in Kumköy – ich war jetzt bereits das 3-mal dort und komme ganz bestimmt wieder.

Nachdem wir den Nachmittag in der Sonne am Pool verbracht haben sind wir dann zum Zimmer haben uns ein bisschen fein zum Abendessen gemacht und dann sind wir ins Restaurant.

Die Essensauswahl ist grandios und alles schmeckt echt lecker. Nachdem Essen sind wir dann noch eine Runde durch Kumköy gegangen und sind danach noch zur Bar (unseren Lieblingsort ab 23Uhr) 😉

Eigentlich war mein Plan früh ins Bett zu gehen – immerhin sind wir mega früh aufgestanden – diesen Plan habe ich aber ohne Marius gemacht. Er wollte mit mir in meinen Geburtstag feiern. Haben wir dann auch – ich habe 24Std. gefeiert – es war ein wunderschöner Tag. Es gab sogar ein Geschenk 😉 – was ist aber mein Geheimnis!

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Am nächsten Tag feierte das Hotel Geburtstag – das Sunis Kumköy Beach Resort ist am 2.Juni – 9Jahre geworden! Es gab ab 19:30Uhr eine Galaveranstaltung ganz in Weiß! Das essen, welches eh schon phänomenal ist war an diesem Abend noch größer und besser – mein persönliches Highlight: HUMMER! Danach gab es noch eine Tanz und Musikveranstaltung an und auf der Showbühne des Hotels.

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Der Tag war leider etwas grau, aber trotzdem schön warm, sodass wir am Meer chillen konnten. Nachdem Showprogramm ging es an die Bar, hier haben wir immer nette Menschen kennengelernt oder Bekannte vom Vorabend getroffen.

Am Mittwoch waren wir abends im Mexikanischen Restaurant – nicht ganz mein Fall – für mich zu scharf!

Am Donnerstagabend hat mich mein heißgeliebter Rolli verlassen, er ging nicht mehr hochzufahren, also Sicherung raus und wieder rein (dachten wir) geht alles wieder.

Leider war aber irgendein Schaden an der Sicherung, aber da ich den Weltbesten Ingenieur/ Elektriker/ Mann/ besten Freund/ Assistenten an meiner Seite hatte, wurde mir geholfen. Marius und die Hoteltechniker bastelten und schwitzten, dank Frank meinen Rollitechniker in Berlin von Maltry, welcher sogar in seinem Urlaub hilft, haben wir den Rolli wieder zum Laufen gebracht! Nicht zu vergessen ohne die Übersetzungshilfe einer lieben Freundin in Deutschland würden wir noch immer in der Lobby sitzen. DANKE DANKE DANKE!!!

Oo die arme Telefonrechnung – aber egal Hauptsache ich bin wieder mobil.

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Die Urlaubstage verbrachten wir mit viel Erholung. also: Baden, Sonnen, Chillen, Essen, Trinken alkoholfrei und manchmal Alkohol ;-), lachen, schlafen, lesen – meine Urlaubslektüre war von Raul Krauthausen das Buch – „Dachdecker wollte ich eh nicht werden: Das Leben aus der Rollstuhlperspektive“ (sehr zu empfehlen!), durch Kumköy bummeln und einfach die Seele baumeln lassen!

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Am Samstag war Marius noch eine runde Schnuppertauchen im Pool, tolle Sache sagte er – unbedingt ausprobieren!!!

2015-06-05 16.14.39Zum Abend hin war es dann an der Zeit Koffer zu packen, eine letzte Runde durch Kumköy zu drehen und am Abend/Nacht bye bye zu allen netten Menschen zu sagen welche wir in der tollen Woche kennengelernt haben.

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Am Ende haben wir die Bar leer getrunken und sind auch ins Bett – am Morgen 7Uhr mussten wir aufstehen um noch in Ruhe zu frühstücken und dann unseren Transfer zum Flughafen zu bekommen.

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Um 11:50Uhr hieß es dann Güle Güle Türkye – auf das ich es dieses Jahr nochmal schaffe bei euch zu Urlauben!

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#jennyunterwegs – Pfingstsonntag beim Karneval der Kulturen 2015

Heute war ich aktiv beim Karneval der Kulturen in Berlin Kreuzberg dabei. ISL Deutschland lief mit Wagen Nummer 4 – der Titel „Aus Scham wird Stolz“.

Bestes Wetter, Sonnenschein pur und ca. 800.000Menschen feierten und Tanzten mit uns und den anderen 61Wagen. Um 12:30Uhr ging es für uns los und gegen 17:15Uhr haben wir unser Ziel nach 3,5Km Tanzen erlangt.

P.s natürlich habe ich auch liebe nette Menschen aus der UNI getroffen –> hier ein Bild von uns:

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Natürlich hat es sich auch Kobinet-Nachrichten nicht nehmen lassen und einen ersten Bericht geschrieben

 

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Familienurlaub im Luna Blanca Resort & Spa

Unsere Reise begann am Flughafen Dresden. Ich bin mit meiner Assistentin Tini etwas später angekommen – wir waren ja schon 2 Tage in der City. Meine Familie wartet schon auf uns, ich habe noch kurz mein Laptop zum Auto bringen lassen, da ich diesen im Urlaub nicht brauche. Wir sind dann langsam zum Check-In gegangen und mussten feststellen, dass unser Flug 10 Uhr schon startete und nicht mehr wie in unseren Unterlagen um 11 Uhr. Also beeilten wir uns, als wir am Schalter angekommen sind, sagte uns der Herr von Atlasjet das es keine Sitzplätze mehr gäbe … eigentlich sollten wir auch mit Tailwind Airlines fliegen. Ca. 15 Minuten später bekamen wir dann doch das GO.
Mein E- Rollstuhl musste auch noch aufgegeben werden! Wir sollten auf die Feuerwehrmänner warten, welche einen aktiv Rollstuhl bringen sollten – sie kamen aber ohne, also sind wir schnell gemeinsam zum Sperrgepäck dort habe ich meine Rampen fürs Auto aufgegeben und meinem Rollstuhl. Mein Rolli sollte unbedingt geröntgt werden, passte aber natürlich nicht in das röntgen Gerät also wollten sie ihn hinlegen ich machte natürlich ein riesen Theater! „Das geht nicht und sie müssen sich eine andere Idee überlegen“!!!

Meine Familie und ich wurden dann schon als die letzten vier Passagiere gebeten unbedingt zum Flieger zu kommen, also habe ich mein Rollstuhl schweren Herzens den Männern überlassen und habe gehofft das er heile in Antalya ankommt. Wir sind dann nach Nürnberg geflogen alle Passagiere durften in der Maschine bleiben, „zum Glück“. Nach einem kurzen Stopp in Nürnberg sind wir dann endlich nach Antalya geflogen, hier sind wir um 15 Uhr 40 endlich angekommen!

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Wie immer war ich die letzte die das Flugzeug verlassen hat. Ich bin in einem Aktivrollstuhl zum Sperrgepäck gefahren worden und dort stand mein Rollstuhl – er fuhr und hatte keinen defekt – ich war glücklich und meine Familie natürlich auch. Nachdem wir die Rampen und unser Gepäck hatten sind wir raus und suchten nach unserem Abholservice. Wir brauchten natürlich nicht lange zu suchen da der nette Herr von Force Rent a Car  (hier könnt ihr ohne Probleme ein Transfer buchen oder auch ein Auto mieten) schon mit einem Schild auf uns wartet. Wir sind zum VW Bus gegangen haben die Rampen angelegt, ich bin das Auto gefahren, dass Gepäck wurde eingeladen und wir sind ca. eine Stunde nach Side Kumköy gefahren.
Gegen 17 Uhr waren wir endlich in unserem Urlaubshotel im Luna Blanca Resort & Spa angekommen – dieses Hotel hat erst im Mai eröffnet. Von außen sah es schon mal sehr gut aus. wir stiegen aus dem Auto die Rampen wurden angelegt ich konnte rausfahren, dass Gepäck wurde auch raus gebracht und die Kofferboys haben es in dann direkt in die Lobby gebracht. Wir haben eingecheckt, haben noch eine kleine info zum Hotel bekommen – keine fünf Minuten dauerte dies. Dann haben wir unsere obligatorischen AI Armbänder bekommen.

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Wir sind erst mal aufs Zimmer haben uns Wetter entsprechende Kleidung angezogen oder besser gesagt, wir haben uns ausgezogen. Dann haben wir eine Hotelrunde gemacht, haben uns den Pool angeschaut, das Restaurant, die Lobby, die kleinen Einkaufsläden und natürlich das Meer! Ich kann nur sagen bisher war alles super barrierefrei – ich bin mit meinem E-Rolli ohne Probleme von A nach B gekommen.

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Nachdem wir uns das Hotel angeschaut hatten haben wir natürlich auch schon ein paar Drinks zu uns genommen. Danach sind wir noch aufs Zimmer um uns für das Abendbrot umzuziehen. Das Essen war wirklich gut und Abwechslungsreich. Nachdem Abendessen sind wir in die Stadt gelaufen, hier musste ich direkt zu Tonis Ausflüge, da ich Silvia zum Geburtstag eine 150 minütige Massage geschenkt habe – ich musste diese aber noch bezahlen.

Am Dienstag ist Silvia dann mit Josi in das „Kumköy Wellness Center“ gefahren. Papa und ich haben den Tag am Strand verbracht, es war echt super – an einem Tag war der Sand sogar so fest das ich mit meinem Rolli vorne am Meer fahren konnte.

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Da wir einen Erholungsurlaub machen haben wir beschlossen, dass wir keine großen Ausflüge machen, sondern jeden Tag das Meer oder den Pool genießen – auch ich konnte in den Pool wie ich schon sagte war es ein neues Hotel und demzufolge war der Pool auch mit Treppen wo Papa mich ohne Probleme rein und raus tragen konnte. Aber es ist doch klar wenn ich schon am Mittelmeer bin und es irgendwie möglich ist möchte ich auch mal rein ins Mittelmeer. Also überlegten wir wie wir das gut hinbekommen ohne dass meine Füße verletzt werden oder dass Papa danach kaputt ist. Wir haben am Strand gesehen, dass es neue tolle Luftmatratzen gibt, das sind Luftmatratzen wo nur der Rand mit Luft gefüllt ist und unten ist ein Netz. Also haben wir so eine gekauft. Papa hat mich dann vom Steg bis zum Meer getragen und dann relativ schnell auf die Matratze gelegt. Josi und Silvia haben mich dann so schnell wie es ging in das Meer gezogen, da es sehr Wellig war musste alles schnell gehen nicht dass ich von der Matratze Fall! Es ging jedes Mal gut – vielen lieben Dank lieber Papa Silvia und Josi das ihr mir das jeden Tag ermöglicht habt.

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Natürlich durfte das Sonnenbad auch nicht fehlen, aber es war ganz schön heiß also hat man sich immer nur halbstündlich in die Sonne gelegt oder am besten nach 16 Uhr!

An der Poolbar oder Beach Bar gab es immer Mittagessen, wir haben meistens am Strand Mittag gegessen. Am ersten Tag erkannte mich gleich ein ehemaliger Kellner von einem anderen Hotel, wo wir im April 2013 waren – hiermit möchte ich auch gleich Mustafa grüßen 🙂

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Der Weg vom Strand zum Hotel konnte mit einem Shuttle Service gefahren werden, welcher relativ unregelmäßig fuhr und natürlich konnte ich mit meinem Rolli da auch nicht mitfahren, dies war aber kein Problem, da ich innerhalb von 5 Minuten diesen Weg fahren konnte. Papa und die anderen sind natürlich meistens mit dem Bus gefahren – jaja man wird echt faul im Urlaub. Am frühen Abend bevor wir zum Duschen sind haben wir meistens an der Poolbar noch einen kleinen Drink genommen.

Samstags ist immer in Side Bazar, natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen, also haben wir uns von der Gästebetreuerin Nadja eine kleine Wegbeschreibung geben lassen. Da ich ja nicht in den Dolmus komm, sind Josi und ich mit dem Rollstuhl ca. 8 Kilometer zum Bazar gefahren – wir haben uns nicht einmal verfahren, danke Nadja. Papa und Silvia sind mit dem Dolmus gefahren und wir haben uns dann an der Moschee getroffen. Wir haben den ganzen Samstag auf dem Markt verbracht, haben auch Kleinigkeiten eingekauft und haben mal wieder etwas anderes als nur das Hotel gesehen.

Ja, in Manavgat gibt es einen schöneren und größeren Bazar zu diesen kommen wir aber leider nicht, da Papa immer sagt er hat Urlaub und möchte kein Auto fahren, also müssen wir dann mit den Gegebenheiten vor Ort zurechtkommen.

Einen weiteren kleinen Ausflug haben wir an der Strandpromenade Richtung Colakli gemacht – wir sind dann auch gleich mal gemütlich einen Milchshake trinken gegangen – diese gab es nicht in unserem AI –Angebot.

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In unserem Hotel konnten wir auch zweimal A la carte essen gehen wir haben das natürlich auch gemacht. Wir sind in der ersten Woche im Fisch Restaurant gewesen, ich kann es nur wärmstens empfehlen – es gab ca. 5 Gänge und einen guten Rotwein, unser Kellner Mustafa war auch in diesem Restaurant der Chef und bediente uns vorzüglich. In der zweiten Woche haben wir italienisch gegessen das war auch super auch wieder 5 bis 6 Gänge – das Essen war echt grandios und der Blick über das Hotel und die Umgebung war auch super.
In unserem Hotel gab es auch Animation, natürlich haben wir auch schon viel bessere Animation erlebt aber das Hotel ist neu und das Team muss sich einarbeiten. Am ersten Abend hatten wir eine Poolparty mit Schaumkanone ansonsten gab es noch eine Comedy Show, einen türkischen Abend etc. . Am Montag in der zweiten Woche gab es eine Beach Party alle Hotelgäste sind gemeinsam an den Abend nochmal an den Strand, hier wurde direkt im Sand eine Bar aufgebaut wo man Cocktails Bier und so weiter holen konnte. Vorne direkt am Meer gab es wieder eine Schaumkanone es wurde viel getanzt und gelacht – alle hatten viel Spaß ich natürlich auch.

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Wir hatten ein Familienzimmer, 2 Zimmer und 1 Bad mit Blick zur Landseite – das Bad und vor allem die Dusche waren super groß, sodass man nicht unbedingt ein Barrierefreies Zimmer braucht. Diese gibt es aber auch!

 

Nach 14Tagen Erholung, Sonne und gutem Essen mussten wir leider um 9Uhr morgens bye bye zum Hotel sagen.

Der Kurzurlaub vorm Urlaub – 2 Tage Dresden

Am Samstag 26.07.204 um 10:46Uhr war es endlich soweit – URLAUB!!!

Ich fuhr mit meiner Assistentin Tini nach Dresden, wie immer mit dem Zug – natürlich auch wie immer hatte der Zug 30Minuten Verspätung und er war mega voll.

Um 13:30Uhr sind wir dann endlich am HBF DD angekommen. Ich hatte schon zuvor geschaut wie wir unser Hotel „Azimut“ erreichen können – mit der S-Bahn- also gingen wir zum S-Bahn Gleis und warteten 20Minuten. Als der Zug einfuhr wollten wir erst gar nicht einsteigen, da es eine RB war. Ja die S-Bahn in Dresden ist eine RB! Nach einer sehr kurzen fahrt sind wir dann am Bahnhof Reick ausgestiegen – irgendwo im Niemandsland.

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Dann sind wir noch kurz mit dem Bus gefahren bis zu unserem Hotel „Azimut“.

Wir haben eingecheckt – hatten ein schönes großes Barrierefreies Zimmer (ok, die Ameisen kamen auch zu Besuch vom Balkon aus) mit ausreichend großen Bad und sogar einem Bett was verstellbar war (ging aber irgendwie nicht).

Wir hatten traumhaftes Wetter, also ging es direkt weiter zum Sightseeing. Da mir der Weg mit der S-Bahn zu kompliziert erschien, fragte ich an der Rezeption nach einem Weg ins Zentrum – natürlich gab es einen einfacheren – mit der Straßenbahn!

Also sind wir direkt vorm Hotel in die Bahn eingestiegen und bis ins Zentrum durchgefahren. Aber als die Bahn kam dachte ich schon: „oh Mist“ – die ist gar nicht barrierefrei. Es war eine sehr hohe Stufe direkt von der Straße, aber der Fahrer kam raus und klappte eine Rampe direkt aus der Straßenbahn nach außen – Schwupps war ich drin. Wir fuhren ca. 25Minuten bis wir am Theaterplatz angekommen sind – hier bin ich auch ohne Rampe rausgekommen.

Am Theaterplatz angekommen orientierten wir uns erst mal und dann rief ich meinen Dad an, ich wusste das er, Silvia und Josi auch in der Stadt sind.

Wir verabredeten uns an der Altmark Galerie auf einen kurzen Plausch – wir wussten ja, dass wir uns in 2Tagen länger sehen.

Dann ging es zum Sightseeing: Elbe, Semperoper, Zwinger, Grünes Gewölbe und Frauenkirche – auch an die Elbwiesen mussten wir uns bei diesen traumhaften Wetter begeben (es war an diesem Tag ein Konzert von Neil Young dort)!

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Am späten Abend sind wir dann in die Neustadt und haben das Flair genossen, Abendbrot gemacht und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne, also ging es in den „Großen Garten“ hier sind wir eine Runde durchgelaufen und dann weiter zur „Ostrale“ – Internationale Ausstellung für zeitgenössische Künste – hier haben wir den ganzen Nachmittag verbracht. Die Organisator_innen haben die gesamte Ausstellung für Rollifahrer_innen zugänglich gemacht.

Tinis Lieblingsausstellungsstücke!

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Am Abend sind wir dann noch im Brauhaus „Waldschlößchen“ essen gewesen und anschließend habe ich mich noch mit einer Bekannten, vom SMA – Symposium, auf ein Bierchen getroffen.

Am Montagmorgen klingelte der Wecker früh –ich musste mit der S-Bahn zum Flughafen…

 

Bald mehr, wieso Flughafen!