Archiv für den Monat: August 2014

Familienurlaub im Luna Blanca Resort & Spa

Unsere Reise begann am Flughafen Dresden. Ich bin mit meiner Assistentin Tini etwas später angekommen – wir waren ja schon 2 Tage in der City. Meine Familie wartet schon auf uns, ich habe noch kurz mein Laptop zum Auto bringen lassen, da ich diesen im Urlaub nicht brauche. Wir sind dann langsam zum Check-In gegangen und mussten feststellen, dass unser Flug 10 Uhr schon startete und nicht mehr wie in unseren Unterlagen um 11 Uhr. Also beeilten wir uns, als wir am Schalter angekommen sind, sagte uns der Herr von Atlasjet das es keine Sitzplätze mehr gäbe … eigentlich sollten wir auch mit Tailwind Airlines fliegen. Ca. 15 Minuten später bekamen wir dann doch das GO.
Mein E- Rollstuhl musste auch noch aufgegeben werden! Wir sollten auf die Feuerwehrmänner warten, welche einen aktiv Rollstuhl bringen sollten – sie kamen aber ohne, also sind wir schnell gemeinsam zum Sperrgepäck dort habe ich meine Rampen fürs Auto aufgegeben und meinem Rollstuhl. Mein Rolli sollte unbedingt geröntgt werden, passte aber natürlich nicht in das röntgen Gerät also wollten sie ihn hinlegen ich machte natürlich ein riesen Theater! „Das geht nicht und sie müssen sich eine andere Idee überlegen“!!!

Meine Familie und ich wurden dann schon als die letzten vier Passagiere gebeten unbedingt zum Flieger zu kommen, also habe ich mein Rollstuhl schweren Herzens den Männern überlassen und habe gehofft das er heile in Antalya ankommt. Wir sind dann nach Nürnberg geflogen alle Passagiere durften in der Maschine bleiben, „zum Glück“. Nach einem kurzen Stopp in Nürnberg sind wir dann endlich nach Antalya geflogen, hier sind wir um 15 Uhr 40 endlich angekommen!

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Wie immer war ich die letzte die das Flugzeug verlassen hat. Ich bin in einem Aktivrollstuhl zum Sperrgepäck gefahren worden und dort stand mein Rollstuhl – er fuhr und hatte keinen defekt – ich war glücklich und meine Familie natürlich auch. Nachdem wir die Rampen und unser Gepäck hatten sind wir raus und suchten nach unserem Abholservice. Wir brauchten natürlich nicht lange zu suchen da der nette Herr von Force Rent a Car  (hier könnt ihr ohne Probleme ein Transfer buchen oder auch ein Auto mieten) schon mit einem Schild auf uns wartet. Wir sind zum VW Bus gegangen haben die Rampen angelegt, ich bin das Auto gefahren, dass Gepäck wurde eingeladen und wir sind ca. eine Stunde nach Side Kumköy gefahren.
Gegen 17 Uhr waren wir endlich in unserem Urlaubshotel im Luna Blanca Resort & Spa angekommen – dieses Hotel hat erst im Mai eröffnet. Von außen sah es schon mal sehr gut aus. wir stiegen aus dem Auto die Rampen wurden angelegt ich konnte rausfahren, dass Gepäck wurde auch raus gebracht und die Kofferboys haben es in dann direkt in die Lobby gebracht. Wir haben eingecheckt, haben noch eine kleine info zum Hotel bekommen – keine fünf Minuten dauerte dies. Dann haben wir unsere obligatorischen AI Armbänder bekommen.

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Wir sind erst mal aufs Zimmer haben uns Wetter entsprechende Kleidung angezogen oder besser gesagt, wir haben uns ausgezogen. Dann haben wir eine Hotelrunde gemacht, haben uns den Pool angeschaut, das Restaurant, die Lobby, die kleinen Einkaufsläden und natürlich das Meer! Ich kann nur sagen bisher war alles super barrierefrei – ich bin mit meinem E-Rolli ohne Probleme von A nach B gekommen.

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Nachdem wir uns das Hotel angeschaut hatten haben wir natürlich auch schon ein paar Drinks zu uns genommen. Danach sind wir noch aufs Zimmer um uns für das Abendbrot umzuziehen. Das Essen war wirklich gut und Abwechslungsreich. Nachdem Abendessen sind wir in die Stadt gelaufen, hier musste ich direkt zu Tonis Ausflüge, da ich Silvia zum Geburtstag eine 150 minütige Massage geschenkt habe – ich musste diese aber noch bezahlen.

Am Dienstag ist Silvia dann mit Josi in das „Kumköy Wellness Center“ gefahren. Papa und ich haben den Tag am Strand verbracht, es war echt super – an einem Tag war der Sand sogar so fest das ich mit meinem Rolli vorne am Meer fahren konnte.

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Da wir einen Erholungsurlaub machen haben wir beschlossen, dass wir keine großen Ausflüge machen, sondern jeden Tag das Meer oder den Pool genießen – auch ich konnte in den Pool wie ich schon sagte war es ein neues Hotel und demzufolge war der Pool auch mit Treppen wo Papa mich ohne Probleme rein und raus tragen konnte. Aber es ist doch klar wenn ich schon am Mittelmeer bin und es irgendwie möglich ist möchte ich auch mal rein ins Mittelmeer. Also überlegten wir wie wir das gut hinbekommen ohne dass meine Füße verletzt werden oder dass Papa danach kaputt ist. Wir haben am Strand gesehen, dass es neue tolle Luftmatratzen gibt, das sind Luftmatratzen wo nur der Rand mit Luft gefüllt ist und unten ist ein Netz. Also haben wir so eine gekauft. Papa hat mich dann vom Steg bis zum Meer getragen und dann relativ schnell auf die Matratze gelegt. Josi und Silvia haben mich dann so schnell wie es ging in das Meer gezogen, da es sehr Wellig war musste alles schnell gehen nicht dass ich von der Matratze Fall! Es ging jedes Mal gut – vielen lieben Dank lieber Papa Silvia und Josi das ihr mir das jeden Tag ermöglicht habt.

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Natürlich durfte das Sonnenbad auch nicht fehlen, aber es war ganz schön heiß also hat man sich immer nur halbstündlich in die Sonne gelegt oder am besten nach 16 Uhr!

An der Poolbar oder Beach Bar gab es immer Mittagessen, wir haben meistens am Strand Mittag gegessen. Am ersten Tag erkannte mich gleich ein ehemaliger Kellner von einem anderen Hotel, wo wir im April 2013 waren – hiermit möchte ich auch gleich Mustafa grüßen 🙂

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Der Weg vom Strand zum Hotel konnte mit einem Shuttle Service gefahren werden, welcher relativ unregelmäßig fuhr und natürlich konnte ich mit meinem Rolli da auch nicht mitfahren, dies war aber kein Problem, da ich innerhalb von 5 Minuten diesen Weg fahren konnte. Papa und die anderen sind natürlich meistens mit dem Bus gefahren – jaja man wird echt faul im Urlaub. Am frühen Abend bevor wir zum Duschen sind haben wir meistens an der Poolbar noch einen kleinen Drink genommen.

Samstags ist immer in Side Bazar, natürlich wollten wir uns das nicht entgehen lassen, also haben wir uns von der Gästebetreuerin Nadja eine kleine Wegbeschreibung geben lassen. Da ich ja nicht in den Dolmus komm, sind Josi und ich mit dem Rollstuhl ca. 8 Kilometer zum Bazar gefahren – wir haben uns nicht einmal verfahren, danke Nadja. Papa und Silvia sind mit dem Dolmus gefahren und wir haben uns dann an der Moschee getroffen. Wir haben den ganzen Samstag auf dem Markt verbracht, haben auch Kleinigkeiten eingekauft und haben mal wieder etwas anderes als nur das Hotel gesehen.

Ja, in Manavgat gibt es einen schöneren und größeren Bazar zu diesen kommen wir aber leider nicht, da Papa immer sagt er hat Urlaub und möchte kein Auto fahren, also müssen wir dann mit den Gegebenheiten vor Ort zurechtkommen.

Einen weiteren kleinen Ausflug haben wir an der Strandpromenade Richtung Colakli gemacht – wir sind dann auch gleich mal gemütlich einen Milchshake trinken gegangen – diese gab es nicht in unserem AI –Angebot.

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In unserem Hotel konnten wir auch zweimal A la carte essen gehen wir haben das natürlich auch gemacht. Wir sind in der ersten Woche im Fisch Restaurant gewesen, ich kann es nur wärmstens empfehlen – es gab ca. 5 Gänge und einen guten Rotwein, unser Kellner Mustafa war auch in diesem Restaurant der Chef und bediente uns vorzüglich. In der zweiten Woche haben wir italienisch gegessen das war auch super auch wieder 5 bis 6 Gänge – das Essen war echt grandios und der Blick über das Hotel und die Umgebung war auch super.
In unserem Hotel gab es auch Animation, natürlich haben wir auch schon viel bessere Animation erlebt aber das Hotel ist neu und das Team muss sich einarbeiten. Am ersten Abend hatten wir eine Poolparty mit Schaumkanone ansonsten gab es noch eine Comedy Show, einen türkischen Abend etc. . Am Montag in der zweiten Woche gab es eine Beach Party alle Hotelgäste sind gemeinsam an den Abend nochmal an den Strand, hier wurde direkt im Sand eine Bar aufgebaut wo man Cocktails Bier und so weiter holen konnte. Vorne direkt am Meer gab es wieder eine Schaumkanone es wurde viel getanzt und gelacht – alle hatten viel Spaß ich natürlich auch.

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Wir hatten ein Familienzimmer, 2 Zimmer und 1 Bad mit Blick zur Landseite – das Bad und vor allem die Dusche waren super groß, sodass man nicht unbedingt ein Barrierefreies Zimmer braucht. Diese gibt es aber auch!

 

Nach 14Tagen Erholung, Sonne und gutem Essen mussten wir leider um 9Uhr morgens bye bye zum Hotel sagen.

Der Kurzurlaub vorm Urlaub – 2 Tage Dresden

Am Samstag 26.07.204 um 10:46Uhr war es endlich soweit – URLAUB!!!

Ich fuhr mit meiner Assistentin Tini nach Dresden, wie immer mit dem Zug – natürlich auch wie immer hatte der Zug 30Minuten Verspätung und er war mega voll.

Um 13:30Uhr sind wir dann endlich am HBF DD angekommen. Ich hatte schon zuvor geschaut wie wir unser Hotel „Azimut“ erreichen können – mit der S-Bahn- also gingen wir zum S-Bahn Gleis und warteten 20Minuten. Als der Zug einfuhr wollten wir erst gar nicht einsteigen, da es eine RB war. Ja die S-Bahn in Dresden ist eine RB! Nach einer sehr kurzen fahrt sind wir dann am Bahnhof Reick ausgestiegen – irgendwo im Niemandsland.

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Dann sind wir noch kurz mit dem Bus gefahren bis zu unserem Hotel „Azimut“.

Wir haben eingecheckt – hatten ein schönes großes Barrierefreies Zimmer (ok, die Ameisen kamen auch zu Besuch vom Balkon aus) mit ausreichend großen Bad und sogar einem Bett was verstellbar war (ging aber irgendwie nicht).

Wir hatten traumhaftes Wetter, also ging es direkt weiter zum Sightseeing. Da mir der Weg mit der S-Bahn zu kompliziert erschien, fragte ich an der Rezeption nach einem Weg ins Zentrum – natürlich gab es einen einfacheren – mit der Straßenbahn!

Also sind wir direkt vorm Hotel in die Bahn eingestiegen und bis ins Zentrum durchgefahren. Aber als die Bahn kam dachte ich schon: „oh Mist“ – die ist gar nicht barrierefrei. Es war eine sehr hohe Stufe direkt von der Straße, aber der Fahrer kam raus und klappte eine Rampe direkt aus der Straßenbahn nach außen – Schwupps war ich drin. Wir fuhren ca. 25Minuten bis wir am Theaterplatz angekommen sind – hier bin ich auch ohne Rampe rausgekommen.

Am Theaterplatz angekommen orientierten wir uns erst mal und dann rief ich meinen Dad an, ich wusste das er, Silvia und Josi auch in der Stadt sind.

Wir verabredeten uns an der Altmark Galerie auf einen kurzen Plausch – wir wussten ja, dass wir uns in 2Tagen länger sehen.

Dann ging es zum Sightseeing: Elbe, Semperoper, Zwinger, Grünes Gewölbe und Frauenkirche – auch an die Elbwiesen mussten wir uns bei diesen traumhaften Wetter begeben (es war an diesem Tag ein Konzert von Neil Young dort)!

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Am späten Abend sind wir dann in die Neustadt und haben das Flair genossen, Abendbrot gemacht und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne, also ging es in den „Großen Garten“ hier sind wir eine Runde durchgelaufen und dann weiter zur „Ostrale“ – Internationale Ausstellung für zeitgenössische Künste – hier haben wir den ganzen Nachmittag verbracht. Die Organisator_innen haben die gesamte Ausstellung für Rollifahrer_innen zugänglich gemacht.

Tinis Lieblingsausstellungsstücke!

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Am Abend sind wir dann noch im Brauhaus „Waldschlößchen“ essen gewesen und anschließend habe ich mich noch mit einer Bekannten, vom SMA – Symposium, auf ein Bierchen getroffen.

Am Montagmorgen klingelte der Wecker früh –ich musste mit der S-Bahn zum Flughafen…

 

Bald mehr, wieso Flughafen!