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#jennyunterwegs im Orient mit der Costa Fortuna

Tag 1 Anreise

Anfang März habe ich mich auf eine aufregende Reise begeben – auf eine Kreuzfahrt in den Orient!

Es ging für mich um 12 Uhr am HBF Berlin los und mit 30 Minuten Verspätung bin ich dann 17:30 Uhr am Flughafen Frankfurt angekommen.

Sophia und ich haben uns dann im Terminal 2 am Schalter von Emirates getroffen.

Wir haben uns echt schon lange nicht mehr gesehen, deshalb war die Freude natürlich mega groß.

Gegen 18:30 Uhr haben wir eingecheckt … alles ging ganz schnell und einfach – meinen Rolli durfte ich natürlich bis zum Flieger behalten.

Wir kauften noch schnell was zu trinken und Essen und ein WC Gang war auch noch vor Abflug notwendig, dann sind wir zum Boarding und direkt zum Flieger – den A380 von Emirates! Ich wurde von einer ganz ganz fürchterlichen Dame von der Ambulanz umgesetzt – boah hat die uns genervt und mich behandelt als ob ich ein Kind wäre…! … Ja jeder Mensch muss ja seine Daseinsberechtigung und Aufgaben haben!

Mein Rolli hat Sophia vom Strom gelöst (Sicherung raus) und auf Schiebemodus gestellt, dann wurde er in einen Container gebracht und zum Gepäck verladen. Pünktlich um 20:30uhr sind wir gestartet, da wir ein Nachtflug wählten und Sophia vom Nachtdienst aus dem Krankenhaus kam, war klar wir müssen schlafen … leichter gesagt als getan, bei dem Service von Emirates – echt toll.

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Überpünktlich sind wir am 4.3 um 5:45uhr in Dubai gelandet – 3stündchen schlaf mussten uns reichen, um in den Tag zu starten.

Tag 1 Dubai

Am Dubai International Airport angekommen wurde ich direkt am Flieger abgeholt und erstmal in ein Flughafen Rolli gesetzt. Wir sind dann erstmal durch die Immigration (irgendwas stimmte mit einem unserer Pässe nicht, wir mussten noch zur Polizei und dort wurden die Pässe nochmal angeschaut und dann durften wir weiter.) Wieso ich nicht weiß was das Problem war?! Niemand sprach mit uns … der Mann der mein Rolli schob ging einfach mit uns dahin. Naja auch egal, es ging ja alles gut.

Am Gepäckband angekommen warteten wir kurz auf unsere Sachen und dann warteten wir noch ca. 30Min auf meinen kleinen geliebten E-Rolli. Wie bei jedem Flug, war ich auch diesmal in großer Sorge, dass er defekt sein könnte … war er aber zum Glück nicht!

Wir sind dann gegen 7Uhr zum Emirates Schalter um unser Gepäck dort unterzustellen und dann am Abend zum Schiff bringen zu lassen. Leider geht dieser Service nur, wenn man ein Hotel hat. Also haben wir uns dann entschieden unser Gepäck mitzunehmen. Ich habe ja zum Glück einen Rucksack, welcher am Rolli hängt und Sophia hatte nur einen mini Koffer dabei.

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Als wir aus dem Flughafen raus waren merkten wir wie schön warm es war :-), dann schauten wir nach einem Taxi, natürlich Barrierefrei (stehen am Flughafen bereit) und fuhren zur Dubai Mall. Hier angekommen ruhten wir uns erstmal in der Sonne aus, bis diese 9Uhr öffnete. Dann gingen wir frühstücken und schlenderten durch die Mall und waren einfach nur begeistert von der Größe und Vielfältigkeit.

Eine weitere kleine Auszeit gönnten wir uns vor der Mall bei den Dubai Fountains, dann mussten wir uns auch schon beeilen, da wir für 14uhr ein Ticket für das Burj Khalifa buchten.

Hoch ging es in die 124 und 125 Etage – wow war das ein Ausblick, aber schaut selbst:

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Wir waren und sind immer noch sehr sehr begeistert – wenn DU nach Dubai reist empfehle ich den Besuch des Burj Khalifas – am besten von Deutschland aus buchen!!!

Danach haben wir eine kleine Kaffeepause gemacht und sind dann noch in den gegenüberliegenden Souk, um dann später die Fountains zu betrachten. Gegen 18:45uhr haben wir uns dann auf die Suche nach einem Taxi gemacht und sind im Taxi – Dorf der Dubai Mall gelandet, hier wurde uns dann ein behindertengerechtes Taxi gerufen, dies dauerte ca. 30-45minuten, da dieses erst vom Flughafen kommen musste.

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Gegen 20Uhr waren wir dann am Port al Rashid, wo unser zu Hause für die nächste Woche stand, die Costa Fortuna.

Wer wissen möchte wie Barrierefrei so ein Kreuzfahrtschiff ist liest hier bitte weiter.

Wir hatten sie bereits vom Burj Khalifa gesehen, aber jetzt davor zu stehen war ein tolles Gefühl. Wir checkten ein, gingen an Bord und bekamen direkt unsere Kabinenkarten, dort ruhten wir uns ganz kurz aus und gingen dann zum Essen (im Selbstbedienungsrestaurant)! Danach erkundeten wir noch kurz das Schiff und tranken noch ein Cocktail und fielen dann total kaputt in einen tiefen Schlaf.

Tag 2 Dubai und Seetag

Heute war erstmal ausschlafen angesagt! Gegen 11Uhr sind wir aufgestanden und haben dann auch schon relativ zeitnah die Aufforderung zur Seenotrettung gehört. Wir sind dann natürlich brav mit unseren Rettungswesten zum Treffpunkt (ich durfte zum Glück auch noch den Aufzug benutzen) und haben uns alles angehört! Nun konnte die Reise beginnen – pünktlich um 13Uhr haben wir in Dubai abgelegt! Wir haben das ganze von Deck 11 beobachtet und auch ein paar schöne Fotos gemacht:

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Nachdem wir auf hoher See waren, haben wir erstmal Mittag gemacht und uns danach ein sonniges plätzchen an Deck gesucht um den Tag zu genießen. Aber natürlich planten wir auch unseren Tag in Muscat – wir buchten für Muscat/ Abu Dhabi und Dubai ein Ticket für den BigBus – zuvor hatte ich schon gelesen das diese Barrierefrei  seien. Am Abend sind wir dann in unser Restaurant „Michelangelo“, wo wir die zweite Tischzeit (21:15Uhr) hatten, wo ein sehr leckeres Al a Carte essen und 2 nette Kellner auf uns warteten.

Tag 3 Muscat im Oman

Heute haben wir in Muscat im Oman angelegt – in der ferne haben wir schon das Wahrzeichen den Weihrauchbrenner von Muscat gesehen.

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Wir waren schon sehr gespannt was uns erwarten wird. Gegen 10Uhr sind wir vom Schiff, so wie ganz viele mitreisende auch. Wir suchten kurz nach den BigBus Angestellten und warteten auf den Bus. Als dieser im Hafen angekommen war, klappte der Fahrer die Rampe (eine angestellte hüpfte drauf rum … wieso sollte mir ganz bald klar werden) aus und ich konnte reinfahren! Im Bus bekamen wir Kopfhörer und kaltes Wasser. Durch die Audioguide Führung waren wir top informiert. Wir sind dann nach ca. 45minuten Busfahrt am Strand von Muscat ausgestiegen.

Als ich aus dem Bus rausfuhr, zum Glück an einem Bordstein, machte es krach bäng bum und die Rampe ist unter mir zusammengebrochen. Zum Glück war ich angeschnallt und der Bordstein war sehr hoch – sonst oh Mensch ich möchte gar nicht drüber nachdenken. Das Adrenalin saß Sophia und mir noch tief in den Knochen, deshalb machten wir erstmal einen langen gemütlichen Strandspaziergang.

_DSC9789_DSC9791 _DSC9792 _DSC9793 _DSC9794 _DSC9795Nach ca. 1Stunde sind wir mit dem nächsten Bus weitergefahren … das ich große Panik hatte muss ich hier wohl nicht extra erwähnen! Aber diese Rampe hat gehalten, unser nächster Stop war das Parlament – hier wollten wir eigentlich nach 30minuten auch direkt weiterfahren … leider ging dies nicht, da jetzt 2 Busse ohne Rampe kamen und der dritte die kaputte Rampe hatte … für uns war dies aber gar kein problem, da wir so in nette Gespräche mit den Einheimischen gekommen sind. Der 4. Bus wurde extra nur für uns geschickt, doch leider ohne Rampe, sodass alle anderen mitfahren konnten nur wir wieder nicht und reintragen lassen wollte ich mich dann doch nicht. Mit diesem Bus ist auch eine angestellte von BigBus eingetroffen, welche sich um mein Wohlergehen erkundete. Der 5. Bus war mit Rampe und wir konnten endlich Richtung Hafen fahren, eigentlich wollten wir noch die Coniche laufen, aber da wir solange warten mussten haben wir dann doch direkt die Fahrt zum Schiff gewählt.

Muscat im Oman ist eine sehr schöne und saubere Stadt mit sehr netten Menschen!

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Für den Abend war die Kleiderempfehlung „weiß“, nur gut, dass ich mir letzten Sommer ein weißes Kleid gekauft habe. An Deck 9 war eine laute Discoparty, Sophia und ich zogen es vor auf Deck 5 bei gemütlicher Tanzmusik einige Cocktails zu trinken!

 

Tag 4 Muscat und Seetag

Heute haben wir den Tag ganz entspannt begonnen, mit einem ausgiebigen Frühstück und dann suchten wir uns eine Liege auf dem Deck – hier haben wir gelesen und gechillt. Pünktlich 13Uhr fuhr das Schiff dann Richtung Fujairah! Wir gingen ein bisschen in den Geschäften an Bord bummeln und schauten mal im Casino vorbei (hier haben wir wirklich nur geschaut)! Ich habe mir ein Internetpaket für 4 Euro gekauft um mal zu checken wie gut unsere Biathleten bei der WM sind und mal kurz mit Papa zu quatschen.

Wir erkundigten uns beim Info Desk ob es in Fujairah möglich ist mit dem Rolli von Bord zu gehen und ob Costa uns ein barrierefreies Taxi reservieren kann, dies ging leider nicht und Fujairah hat außer tollen Resort Hotels auch nicht viel zu bieten, deshalb beschlossen wir an Bord zu bleiben. Am Abend schauten wir uns eine Show im Theater an und gingen dann gemütlich essen.

Tag 5 Fujairah

Wir sind heute in Fujairah, den kleinsten der 7 Emirate. Wir verbrachten den Tag an Bord mit viel Entspannung. Zum Abendessen erwartete uns der Gala Abend – es hieß also wieder schick anziehen 🙂 Beim Abendessen gab es für alle ein Glas Sekt und die Kellner_innen und einige der Kabinen Stewards wurden vorgestellt.

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Tag 6 Abu Dhabi

Wir sind in Abu Dhabi, der Hautstadt der VAE! Wir sind morgens vor 10Uhr von Bord, da ab 10Uhr eine Stromübung war und die Aufzüge ab und an nicht gehen sollten.

Vor dem Terminal standen schon die BigBusse – wir sind wieder mit diesem unterwegs gewesen, auch wenn es mir nicht so einerlei war. Aber neue Stadt neues Glück!

Wir wollten relativ schnell zur Sheikh Zayed Grand Mosque, leider meinte es das Wetter mit uns aber überhaupt nicht gut. Wir erlebten etwas, was eigentlich total unnormal für die VAE ist – ein Zyklon – Regen ohne Ende, Gewitter und Sturm! Uns wurde gesagt, dass es sowas seit 34 Jahren nicht mehr gab.

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Aufgrund des Unwetters konnten wir leider nicht in die Moschee, diese war gesperrt – ein Foto Stopp musste trotzdem sein:

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Danach waren wir so ausgehungert das wir noch einen Halt an einer Mall machen mussten, um leckeren Kuchen zu essen und schöne Schuhe zu kaufen. Davor sind wir noch an den Mangroven vorbei gefahren.

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Auch an einem Souk machten wir noch halt und kauften für Freunde und Familie kleine Souvenirs.

Unser netter BigBus Fahrer hat richtig gut mitgedacht und hat extra auf uns gewartet, da eigentlich nur kleine Busse zum Hafen fuhren und dies mit meinem E-Rolli nicht ging.

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Am Abend war italienische Nacht, zum Abendessen wurde die Nationalhymne der Italiener_innen gespielt und es war einfach eine super Stimmung. Natürlich erkundigten sich alle, wo wir waren als der große Sturm war und sie erzählten uns, dass das Schiff kurzzeitig ablegen musste. Es war wohl großes Chaos an Bord – nur gut das wir an Land waren._DSC9958 _DSC9955

Wir gingen relativ früh ins Bett, da wir viel für Dubai auf dem Programm hatten.

Tag 7 Dubai

Heute sind wir wieder in Dubai angekommen, leider etwas früher als angekündigt, sodass wir es leider nie geschafft haben das anlegen zu sehen. Egal, dann eben auf einer anderen Kreuzfahrt!

Es ging nach dem Frühstück direkt zum BigBus, welcher uns erstmal zur Dubai Mall fuhr und dort sind wir umgestiegen um die Beachtour zu machen, wir haben das Burj al Arab gesehen und die Palme besucht, sowie die Emirates Mall gesehen.

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Nach ca.2 Stunden sind wir dann zurück zur Dubai Mall, wo erstmal ein Snack eingenommen werden musste und in der Zeitung konnten wir hier vom Zyklon vom Vortag lesen.

Danach sind wir nach Dubai Deira (ins alte Dubai) gefahren. Wir spazierten am Creek entlang, gingen auf den Souk und tranken einen leckeren Saft. Dann gingen wir noch in das Heritage Village bevor es mit dem allerletzten Bus zum Hafen ging.

_DSC0161 _DSC0158 _DSC0152 _DSC0150 _DSC0144 _DSC0136 _DSC0135Wir haben es grade noch zum Abendessen geschafft, um uns von unseren netten und Aufmerksamen Kellnern zu verabschieden.

Tag 8 Dubai und Rückreise

Heute ging es leider wieder zurück nach Deutschland, gegen 11Uhr haben wir das Schiff leider verlassen müssen und haben uns ein Behindertengerechtes Taxi rufen lassen, dies dauerte ca. 30minuten, da dieses vom Flughafen kam. Ich nutzte die Zeit für eine kleine Sonneneinheit.

Gegen 12:30Uhr waren wir am Flughafen, wo alles problemlos und schnell verlief. Mein Rolli konnte ich bis zum Flieger mitnehmen, dann wurde er in ein Container verladen. Der Flug ging schnell vorbei und überpünktlich sind wir 18:20Uhr in Frankfurt gelandet.

Wer erwartete mich wohl hier?! Ja klar, die fürchterliche Frau die mir auch in den Flieger half … AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH.

Aber noch schlimmer, mein kleiner geliebter Rolli fuhr nicht richtig. Das problem zeigte sich aber schnell, die Bremse hing, nach ein bisschen hin und herschieben ging er wieder.

Ich war also voller Hoffnung, dass ich meinen gebuchten Zug für 20:22uhr bekommen kann. Leider hab ich vergessen, dass ich zurück in Deutschland bin und es defekte Aufzüge geben kann. Dazu gleich mehr …

 

Ich kann eine Kreuzfahrt uneingeschränkt empfehlen, wir hatten einen echt schönen Urlaub, beim nächsten Mal würde ich danach aber noch 2-3 Tage ein Hotel buchen.

P.s Bei Costa Kreuzfahrten fährt die Begleitung kostenlos, wenn du ein B im Behindertenausweis stehen hast.

 

Jetzt haben mich doch viele Anfragen zur Barrierefreihe

#jennyunterwegs – auf Erholungsurlaub in Side Kumköy

Ich war mal wieder in der wunderbaren Türkei, relativ spontan hab ich mir das ganze überlegt. Aber wer mich kennt weiß ja auch das ich ein sehr spontaner Mensch bin.

Am Sonntag den 31.5 ging es früh morgens um 6:55Uhr in Richtung Antalya – mit Air Berlin vom Flughafen Tegel. Marius, war auch schon da, also ging es schnell zum Einchecken und dann hieß es warten auf den Flug.

„Es ist schon perfekt das es den BER noch nicht gibt, so hab ich eine kurze anreise“!

Im Flieger wurde natürlich erst mal geschlafen und gegen 10Uhr (türkische Zeit 11Uhr) sind wir in Antalya gelandet.

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Es erwartete uns Sonnenschein pur und ich war glücklich.

Als alle die Maschine verlassen haben wurde auch ich endlich rausgeholt – wir sind zum Sperrgepäck, wo ich auf meinen Rolli und meine Rampen wartete. Mein Rolli kam nach ca. 20min und zum Glück auch wieder ohne Defekt. Jetzt fehlten nur noch die Rampen für den Transfer … nach ca. 1std. warten wurde mir immer klarer, dass hier was nicht stimmt L wo sind nur meine Rampen?

Wir sind dann zum Lost and Found – hier waren sie leider auch nicht, jedoch bekamen wir dort dann die Info das sie noch in Berlin liegen und am Montag mit der nächsten Air Berlin Maschine ankommen würden. Naja, immerhin sind sie noch da. Wir sagten in welches Hotel sie geliefert werden sollten und gingen.

Jetzt überkam mich Panik – wie sollte ich nur ins Auto kommen ohne meine Rampen – zum Glück war Marius entspannter und beruhigte mich.

Wir sind dann nach draußen, wo unser Transferfahrer schon wartete … ich musste ihn vom „Drama“ erzählen (Rampen noch in Deutschland, Problem!). Dank der Übersetzungshilfe von anderen, Verstand er dann auch das Problem, welches gar kein Problem werden sollte.

Ganz nach dem Motto: „4Mann 4 Ecken“ war mein Rolli im Auto und im Hotel half das Personal auch wieder mit, sodass der Urlaub auch ohne Rampen starten konnte.

Wir checkten ein und gingen zum Zimmer, leider war es kein Behindertengerechtes Zimmer, obwohl ich dieses schon per Mail angekündigt hatte. Wir haben ein Familienzimmer bekommen, zu zweit / zwei Schlafzimmer und zwei Bäder, leider bin ich aber nicht ins Bad gekommen – also runter zur Rezeption und neues Zimmer anschauen. Dieses war ein „normales“ Doppelzimmer – Bad war ein klein bisschen größer und wir haben es genommen – perfekt war es natürlich nicht aber es ging! Dafür hatten wir Seitlichen Meerblick 😉2015-06-05 18.51.06

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Nachdem wir dann auch endlich ein Zimmer hatten sind wir zum Meer um noch schnell was in einem der Geöffneten Restaurants zu essen. Dann haben wir eine kleine Runde am Meer und Pool gedreht und uns auf eine der Liegen in die Sonne gechillt.

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Achso, ihr fragt euch wahrscheinlich in welchen Hotel wir waren?! Es ist das Sunis Kumköy Beach Resort in Kumköy – ich war jetzt bereits das 3-mal dort und komme ganz bestimmt wieder.

Nachdem wir den Nachmittag in der Sonne am Pool verbracht haben sind wir dann zum Zimmer haben uns ein bisschen fein zum Abendessen gemacht und dann sind wir ins Restaurant.

Die Essensauswahl ist grandios und alles schmeckt echt lecker. Nachdem Essen sind wir dann noch eine Runde durch Kumköy gegangen und sind danach noch zur Bar (unseren Lieblingsort ab 23Uhr) 😉

Eigentlich war mein Plan früh ins Bett zu gehen – immerhin sind wir mega früh aufgestanden – diesen Plan habe ich aber ohne Marius gemacht. Er wollte mit mir in meinen Geburtstag feiern. Haben wir dann auch – ich habe 24Std. gefeiert – es war ein wunderschöner Tag. Es gab sogar ein Geschenk 😉 – was ist aber mein Geheimnis!

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Am nächsten Tag feierte das Hotel Geburtstag – das Sunis Kumköy Beach Resort ist am 2.Juni – 9Jahre geworden! Es gab ab 19:30Uhr eine Galaveranstaltung ganz in Weiß! Das essen, welches eh schon phänomenal ist war an diesem Abend noch größer und besser – mein persönliches Highlight: HUMMER! Danach gab es noch eine Tanz und Musikveranstaltung an und auf der Showbühne des Hotels.

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Der Tag war leider etwas grau, aber trotzdem schön warm, sodass wir am Meer chillen konnten. Nachdem Showprogramm ging es an die Bar, hier haben wir immer nette Menschen kennengelernt oder Bekannte vom Vorabend getroffen.

Am Mittwoch waren wir abends im Mexikanischen Restaurant – nicht ganz mein Fall – für mich zu scharf!

Am Donnerstagabend hat mich mein heißgeliebter Rolli verlassen, er ging nicht mehr hochzufahren, also Sicherung raus und wieder rein (dachten wir) geht alles wieder.

Leider war aber irgendein Schaden an der Sicherung, aber da ich den Weltbesten Ingenieur/ Elektriker/ Mann/ besten Freund/ Assistenten an meiner Seite hatte, wurde mir geholfen. Marius und die Hoteltechniker bastelten und schwitzten, dank Frank meinen Rollitechniker in Berlin von Maltry, welcher sogar in seinem Urlaub hilft, haben wir den Rolli wieder zum Laufen gebracht! Nicht zu vergessen ohne die Übersetzungshilfe einer lieben Freundin in Deutschland würden wir noch immer in der Lobby sitzen. DANKE DANKE DANKE!!!

Oo die arme Telefonrechnung – aber egal Hauptsache ich bin wieder mobil.

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Die Urlaubstage verbrachten wir mit viel Erholung. also: Baden, Sonnen, Chillen, Essen, Trinken alkoholfrei und manchmal Alkohol ;-), lachen, schlafen, lesen – meine Urlaubslektüre war von Raul Krauthausen das Buch – „Dachdecker wollte ich eh nicht werden: Das Leben aus der Rollstuhlperspektive“ (sehr zu empfehlen!), durch Kumköy bummeln und einfach die Seele baumeln lassen!

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Am Samstag war Marius noch eine runde Schnuppertauchen im Pool, tolle Sache sagte er – unbedingt ausprobieren!!!

2015-06-05 16.14.39Zum Abend hin war es dann an der Zeit Koffer zu packen, eine letzte Runde durch Kumköy zu drehen und am Abend/Nacht bye bye zu allen netten Menschen zu sagen welche wir in der tollen Woche kennengelernt haben.

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Am Ende haben wir die Bar leer getrunken und sind auch ins Bett – am Morgen 7Uhr mussten wir aufstehen um noch in Ruhe zu frühstücken und dann unseren Transfer zum Flughafen zu bekommen.

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Um 11:50Uhr hieß es dann Güle Güle Türkye – auf das ich es dieses Jahr nochmal schaffe bei euch zu Urlauben!

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Individualreise im E-Rolli – Alanya, Anamur und zurück nach Alanya

Tag 1

Ich bin in der Nacht um 4Uhr aufgestanden, im schönen Marburg – ich durfte bei meiner lieben Freundin Maria übernachten HERZLICHEN DANK LIEBE MARIA!!!

Dann habe ich den Bus um 4:54Uhr zum HBF MR genommen, um pünktlich 5:12Uhr meinen Zug zum Flughafen FFM zubekommen à es hat alles super geklappt! Um 6:53Uhr haben wir dann den Flughafen FFM erreicht – sogar pünktlich auf die Minute. Tini, meine Assistentin und ich sind dann direkt zum Fernbahnhof – hier ist meine Assistentin Sophia um 7:07Uhr angekommen – auch pünktlich.

Dann haben wir kurz zu dritt ein Pläuschchen gehalten bevor Tini in ihren wohlverdienten Feierabend, die Reise nach Hause, antrat. Sophia und ich haben uns dann auf die Suche unseres Abflugterminals gemacht – nirgendwo haben wir eine Anzeigentafel gefunden. Naja, wir suchten weiter und sind auch fündig geworden, nur leider waren alle Aufzüge am Flughafen Richtung Terminal 2 defekt – wir hatten noch 90min bis unser Flug ging. Mit ein bisschen rennerei und fragerei haben wir es dann aber doch noch geschafft einzuchecken!!!

Dann sind wir direkt zum Gate, natürlich erst zur Sicherheitskontrolle – in FFM gibt es einen extra Eingang für Rollifahrer_innen – also ging es schnell. Dann saßen wir kurz am Gate und wurden dann, mit noch 2 Rollifahrern gesondert abgeholt und zum Flieger gebracht. Am Flieger (Sunexpress) sind wir in ein Auto mit Lift gestiegen – ich konnte also bis direkt zum Flieger in meinem Rolli bleiben. Ich wurde auf den Flugzeugrolli umgesetzt, Sophia musste meinen Rolli flugtauglich machen, das heißt: vom Strom abschließen (Hebel umlegen) und Rückenlehne nach hinten machen! Wieso die Rückenlehne nach hinten werdet ihr euch fragen?! Die Rollis dürfen maximal 88cm hoch sein, sonst passen sie nicht unten durch die Ladeluke. Dann wurde ich auf meinen Sitzplatz gesetzt – das geht jetzt alles viel leichter seitdem ich mein Korsett habe. Pünktlich 9Uhr sind wir Richtung Gaziapasa gestartet – unsere Landung war sogar 20min eher 13:25Uhr! Gaziapasa ist ein ganz neuer Flughafen, es geht alles sehr schnell – wir sind auch mit einem Lifterauto rausgeholt worden. Direkt am Flieger habe ich meinen Rolli bekommen – TOLL!!! Dann sind wir direkt zum Gepäckband gelaufen um Rucksack und Koffer zu holen und am Sperrgepäck haben wir die Rampen für das Auto geholt.

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Wir sind dann raus und ich las schon meinen Namen auf einem Schild und sah schon Necati, unser super Transferunternehmen – Force Rent a Car Alanya! Necati ist der Chef persönlich – super nett und spricht perfekt deutsch. Wir sind mit einer VW Caravelle abgeholt worden – ich pass super rein.

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Wir sind dann ca. 30min bis zu unserem ersten Hotel gefahren „Hotel Anik“! Es ist ein kleines familiäres Hotel – der Aufzug ist sehr klein (eigentlich zu klein für ein Permobil Rolli, mit Fußbrett hoch ging es) aber ich pass rein.

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Unser Apartment ist gleich in der 1.Etage. Ins Bad komm ich nicht, ich kann aber am Pool duschen – mit warmen Wasser und Duschkabine.

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Nachdem wir unsere Rucksäcke ausgepackt haben sind wir an den Pool gegangen und haben etwas getrunken und den super leckeren Kuchen von Funda gegessen – sehr empfehlenswert! Danach sind wir noch ans Meer gegangen – nur 3min vom Hotel entfernt.

Zum Abendessen 19:30Uhr haben wir uns umgezogen und dann super gut gegessen. Nachdem Abendessen sind wir nochmal raus um uns die Umgebung anzusehen. Wir sind dann recht früh ins Bett, da der Tag doch recht anstrengend war.

 

Tag 2

Heute sind wir recht früh aufgestanden, um zu Frühstücken und anschließend zum Meer zu gehen – mir wurde netterweise von Martina, einer bekannten aus Facebook, welche mit einem türkischen Mann verheiratet ist, erzählt das es am Kleopatrastrand einen Strandabschnitt für Rollifahrer_innen gibt. Da musste ich also ohne Frage hin. Wir sind mit dem Bus 1 (oder 101, beide gehen) nach Alanya gefahren. Da es keine Haltstellenansagen gibt sind wir nach Gefühl ausgestiegen – es hat auch geklappt. Wir sind am Kleopatrastrand 11 gewesen und ich wusste das wir zwischen 3 und 4 unser Ziel erreichen.

Am Ziel angekommen konnte ich nur staunen – eigentlich schon davor – alle Fußwege waren abgesenkt, sodass ich ohne Probleme hoch und runter kam – für Sehbehinderte Menschen gab es Leitlinien. Der Strand war Betoniert, es stehen Holzliegen, welche erhöht sind zur Verfügung mit Auflagen und Sonnenschirmen – KOSTENLOS.

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Das absolute Highlight für mich ist aber das es Strandrollis gab!!!

Als wir angekommen sind, saß auch ein junger Mann in einem Strandrolli – also fragte ich gleich, wo ich die herbekommen kann. Natürlich unterhielten wir uns dann noch ein bisschen und er erzählte mir von einem Bauprojekt „Fortuna Resort“ in der Nähe von Alanya wo 364 Wohnungen gebaut werden wovon 100 Barrierefrei – zu kaufen oder zu mieten sind. Nach einem netten pläuschchen musste ich auch das Mittelmeer besuchen – immerhin hat es noch 30Grad, also rein in den Rolli und runter ans Meer. Unten am Meer kam ich dann doch kurz ins zweifeln, schafft das Sophia wirklich allein mit mir ohne das sie sich am 2.Urlaubstag verletzt!!!

Aber Sophia ließ keine Zweifel zu, sie sagte wir schaffen das, OK – rein geht es!

Leider ging es sehr steil rein und der Rolli hat auftrieb – Probleme, Probleme, Probleme, aber nette andere Urlauber haben uns ihre Hilfe angeboten und so sind wir ohne Probleme ins Meer gekommen. Ich kann euch nur sagen, es war so toll – DANKE LIEBE SOPHIA!!!

Wir waren ewig im Meer – bis wir fast selber ein Fisch waren. 🙂

Jetzt kam die Überlegung – wie wieder raus? Sophia sagte es sei leichter für sie, wenn sie mich bis zum Stuhl trägt – OK – indem Fall war sie die Chefin! 😉 Es funktionierte super!

Ich kann es allen nur empfehlen!!!

Eigentlich gibt es auch Life Guards die einen helfen – aber nicht über die Mittagszeit – egal für uns – selbst ist die Frau.

Gegen 18Uhr haben wir unseren Strandtag beendet. Im Hotel angekommen haben wir uns für das Abendessen schick gemacht. Nachdem essen haben wir noch die Cocktail Happy Hour genutzt und den Abend nett ausklingen lassen.

 

Tag 3

Heute mussten wir einfach nochmal an den Strand – also ging es direkt nach dem Frühstück los – ich entdeckte heute auch noch ein kleines barrierefreies Highlight – es gibt einen Spielplatz – auch mit Spielgeräten für Rollifahrer – natürlich für die Kinder, deshalb hab ich es unterlassen es auszuprobieren!

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Am späten Nachmittag haben wir im Hotel noch leckeren Kuchen von Funda gegessen und unsere ersten tollen Urlaubserlebnisse aufgeschrieben, damit ihr auch was zu lesen habt 😉

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Vor dem Abendessen war es an der Zeit die nächsten Urlaubstage zu planen – morgen bekommen wir schon unser Mietauto!

 

Tag 4

Heute treffen wir uns nach dem Frühstück mit Martina, sie bringt uns das Mietauto und wir treffen uns das erste mal persönlich. Es war ein sehr nettes und informatives treffen. Nachdem wir uns unterhielten und eine kurze Einführung in das Auto bekommen haben sind wir in unser erstes Abenteuer aufgebrochen. Das Auto eine VW Caravelle ist einfach perfekt – alle Sitze sind hinten ausgebaut – ich kann also direkt bis hinter den Fahrersitz fahren – einfach toll.

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Wir sind von Alanya Richtung Manavgat gefahren – eine traumhafte Küstenlandschaft konnten wir bewundern – grandios. Wir sind nach Okucalar gefahren und hier beim Flora Garden abgebogen – in die Berge, „ein super geheimtipp von Martina“ – die Natur war einfach traumhaft schön – aber seht selber:

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Dann ging es weiter zum Gizli Cennet – ein traumhaft toller Ort, wo man 3 Wasserfälle auf unterschiedlichen Ebenen sehen kann und sehr leckere Forelle essen kann.

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Nachdem essen sind wir zurückgefahren, natürlich haben wir ganz viele Pausen gemacht, um den Meerblick zu genießen. In Alanya angekommen haben wir noch einen kurzen Stopp am Kleopatrastrand gemacht, um noch die Abendsonne zu genießen.

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Als wir im Hotel angekommen sind waren wir ganz schön kaputt. Wir freuten uns auf das Abendessen, die Happy Hour und unseren letzten Abend – ja so schnell ging es im ersten Hotel vorbei.

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Tag 5

Heute sind wir direkt nach dem Frühstück aufgebrochen, wir haben ausgecheckt und sind in ein neues Abenteuer gestartet! Unser heutiges Ziel; Anamur, mit dem Hotel Rolli! Von Alanya/ Obaköy führte der Weg uns zunächst nach Gaziapsa – hier sind wir bewusst die alte Küstenstraße gefahren – was für eine gute Entscheidung – das Meer auf der rechten Seite und links die Berge mit den traumhaften Bananenplantagen.

Nachdem wir die 40KM nach Gaziapsa geschafft haben, ging es noch 90KM nach Anamur –hört sich easy an – war es aber nicht!

Wir mussten eine alte Straße fahren, sehr holprig und sehr eng – Sophia ist aber eine grandiose Autofahrerin, deshalb war der Weg einfach nur schön. Hier eine Auswahl an traumhaften Blicken, welche wir einfangen konnten:

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Nach ca. 3,5h sind wir aus den Bergen raus gewesen, eine neue Straße wird gebaut – von Gaziapasa nach Anamur – in Richtung Anamur ist diese fertig – das war ein gutes Gefühl nach dieser Bergetappe. Kurz vor Anamur musste unser Hotel für die nächsten 3 Nächte kommen. Dank der Beschilderung haben wir es auch recht schnell gefunden. Das Hotel Rolli ist ein kleines Hotel – Zimmer haben Jugendherbergscharakter. Logischerweise waren nur behinderte da, Gewöhnungsbedürftig!!! Aber wir waren ja nur zum Schlafen da. Zum Duschen konnte man einen Duschrolli bekommen, dass war super! Am Strand gab es erhöhte Liegen und ein Strandrolli ist auch vorhanden. Das Personal, Huseyin und oder Mehmet sind jederzeit zur Unterstützung da.

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Nach unserer langen und anstrengenden Autofahrt und von der traumhaften Natur kaputt, chillten wir am Meer! Dann ging es unter die Dusche und zum Abendessen. Das Abendessen und Frühstück gibt es leider nicht in Buffetform, sondern es wurde einen direkt hingestellt ohne Auswahl – finde ich nicht so toll. Nachdem essen sind wir relativ zeitnah ins Bett.

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Tag 6

Heute sind wir nachdem Frühstück direkt ans Meer, ich musste natürlich direkt den Strandrollstuhl ausprobieren! Das Wasser war relativ kühl, aber nicht so schlimm, es war einfach traumhaft an diesen Menschen leeren Strand. Wir wollten nur das Meer genießen und natürlich die Wärme.

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Nach unserem Strand Ausflug sind wir nach oben gegangen und haben uns umgezogen. Dann sind wir mit dem Auto nach Anamur reingefahren, immer dienstags ist ein Obst und Gemüse Bazar, natürlich mussten wir ihn besuchen. Er war nicht ganz barrierefrei, aber es gab ab und an Rampen also konnten wir überall hinlaufen. Natürlich hatten wir auch mal Hunger, also kauften wir uns auf den Bazar einen Gözlem – mh lecker. Hier haben wir mal wieder die türkische Gastfreundschaft kennenlernen dürfen, ich bekam jede Menge Obst geschenkt. Nach unserem Bazar Besuch sind wir noch zum Anemurion das ist eine alte Ruinenstadt, aber schaut selber:

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Hier haben wir unsere Zeit verbracht, pünktlich zum Abendessen waren wir wieder im Hotel, haben noch mit den anderen ein bisschen gequatscht und sind dann langsam zu Bett gegangen.

 

Tag 7

Am nächsten Morgen stand auf unserem Programm, dass wir die Burg Anamaur (Mamure Kalesi) ansehen, leider konnte man diese von außen besichtigen, da momentan restaurier Arbeiten stattfinden. Aber auch so war es ein super Anblick und in den Fluss an der Burg schwimmen Schildkröten, welche wir dank Huseyin auch füttern konnten.

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Nach unserem Kulturausflug sind wir wieder zurück zum Hotel und haben uns dann ans Meer gelegt und ein Buch gelesen und den Tag in Ruhe ausklingen lassen. Es war schon wieder soweit, unser letzter Abend im Hotel. Wir haben Bekanntschaft geschlossen mit einem jungen Mann und einer Frau, welche uns den Ort Kalesi etwas zeigten, dann haben wir noch ein Bier gemeinsam getrunken und sind dann Richtung Bett.

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Tag 8

Am nächsten Morgen haben wir noch gefrühstückt und dann ausgecheckt noch ein paar Abschiedsfotos und unsere Tour ging zurück nach Alanya, wo wir nach ca. 2 Stunde waren, diesmal ging die Rückfahrt schneller. Als wir in unserem Hotel Millennium Park angekommen sind mussten wir feststellen, dass kein barrierefreies Zimmer frei war, also nahmen wir erstmal das andere Zimmer um unsere Sachen zu lagern, das war aber kein Problem! Am Abend haben wir dann das barrierefreie Zimmer bekommen, dies war auch vollkommen ausreichend. In diesem Hotel hatten wir all Inclusive gebucht, also haben wir direkt noch Mittag gegessen, danach haben wir uns am Pool die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Bevor wir das Auto abgeben muss wollte ich mir noch den Club Alantur anschauen, dieser soll besonders barrierefrei sein, also sind wir hingefahren. Leider konnte ich mir kein Zimmer ansehen, da alle ausgebucht waren. Aber die Anlage ist sehr schön.

Als wir zurück waren konnten wir in das gebuchte Barrierefreie Zimmer, dann ging es zum Abendbrot, bevor wir gegessen haben, hat Necati noch das Mietauto abgeholt, ab jetzt waren wir wieder auf die Busse angewiesen. Nach dem Abendessen sind wir noch ein Stück spazieren gegangen und haben uns in die Bar gesetzt und noch einen Absacker getrunken.

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Tag 9

Heute sind wir nach dem Frühstück direkt in die Stadt gegangen. Wir haben uns den Hafen angeschaut, den Roten Turm und anschließend sind wir mit dem Bus Nummer 4 hoch auf die Burg gefahren auch das ging problemlos, aber der Weg war ganz schön eng und steil. Oben auf der Burg angekommen, sind wir natürlich auch auf das Burggelände, es war ein traumhafter Ausblick auf Alanya und das Meer. Nach einiger Zeit sind wir dann wieder runter in die Stadt gefahren, hier musste ich unbedingt noch auf einem Bazar. Es war relativ spät, also machten wir uns langsam auf den Rückweg, heute war der einzige Tag an dem es für 15 Minuten geregnet hat, also haben wir auf unseren Heimweg noch ein kleinen Abstecher in eine Bar gemacht.

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Tag 10

Unser letzter Tag ist angebrochen, den haben wir am Meer noch genießen dürfen. Ich habe Martina noch ein Interview für das Magazin Türkis gegeben und dann ging es leider zurück ins Hotel. Am Abend mussten wir leider unsere Koffer packen, leider ging es nicht in ein neues Abenteuer, sondern nach Deutschland.

 

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Tag 11

Pünktlich um 8 Uhr 30 wurden wir von einem Fahrer von Necati abgeholt und zum Flughafen Gaziapasa gebracht. Da der Flughafen sehr klein ist reicht es wenn man 90 Minuten vor Abflug da ist.

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Als wir im Flieger saßen haben wir noch von den erlebten geträumt und sind dann müde angekommen. In Frankfurt haben wir etwas auf unseren Zug warten warten müssen, bis die Fahrt nach Berlin losging.

Wie ihr lesen könnt hatten wir einen traumhaften Individualurlaub in der Südtürkei, ich kann jeden Rollstuhlfahrer nur empfehlen so was auch mal zu machen,, natürlich braucht man dazu auch super Assistenz, aber die habe ich mit meiner Assistentin und nach 5Jahren auch Freundin, Sophia an meiner Seite gehabt. Ich freue mich über Kommentare oder weitere nützliche Hinweise!

Unser Selfie Tagebuch – jeden Tag an einem Ort der uns besonders gefallen hat:

Abenteuer Kenia Teil 2

Tag 7

Am Sonntag haben wir, nach unserer super tollen Safari, erst mal ausgeschlafen.

Nachdem wir unseren Schönheitsschlaf beendet hatten, haben wir uns von Omar, unseren Koch, ein leckeres Frühstück zubereiten lassen – das Omelett durfte natürlich auch nicht fehlen und auch das super tolle frische Obst. Nach unserem Frühstück haben wir uns die Sonne auf dem Bauch scheinen lassen, haben gelesen, gequatscht und im Pool gebadet. Am Nachmittag sind wir zum Strand und haben ein paar leckere Säfte an der Bar getrunken, danach haben wir Ulrike und Wolfgang angerufen und zum Abendessen eingeladen. Wir sagten Omar, dass wir Besuch bekommen und er für 2 Personen mehr kochen soll – gesagt getan.

Gegen 17 Uhr sind Wolfgang und Ulrike gekommen, sie haben sehr leckeren Kokosnussreis mitgebracht – wir hatten das Fleisch. 🙂

Der Abend war feucht fröhlich wir erfuhren viel von den Leben als Auswanderer beziehungsweise Langzeit Urlauber in Kenia. Der Abend ging viel zu schnell vorbei, als unser Besuch weg war, sind wir auch relativ schnell ins Bett gegangen. Am nächsten Tag sollte ein nächstes Abenteuer auf uns warten.

Tag 8

Wir haben unseren Tag mit einem Frühstück begonnen, Omar kochte uns wieder ein sehr leckeres Omelett.

Peter wartete schon, eigentlich wie immer, sehr pünktlich vor unserer Villa auf uns. Heute dürfen wir ein Projekt in den Shimba Hills besuchen. Yvonne, welche uns schon eine traumhafte Safari ermöglichte, legte uns diesen Ausflug ans Herz – auch sie unterstützt dieses Projekt finanziell und materiell. In den Projekt werden behinderte Kinder und Jugendliche in einer Schule betreut: sie lernen hier vor allem für das Leben und die Kindern, wo es von den kognitiven Fähigkeiten möglich ist, gehen in eine „normale“ Nachbarschule. Die Fahrt zu den Projekte war sehr abenteuerlustig, die Fahrt auf der asphaltierten Straße war schnell zu Ende. Dann fuhren wir in den Wald und fuhren und fuhren und fuhren es holperte und wackelte. Als wir endlich angekommen waren erwarteten uns bereits ganz aufgeregte Kinder am Tor. Wir stiegen aus dem Auto aus, wurden von allen sehr freundlich begrüßt und bekamen einei Führung durch das Projekt, von Joice. Hier leben Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5-20 Jahren, alle gehen sehr nett miteinander um. Jeder hilft jeden.
Wir haben gelernt das behinderte Kinder in Kenia nur sehr schwer bei ihren Familien bleiben können, da sie die Familie nicht unterstützen können und meist die Arbeitskraft der Mutter fehlen würde und dies ist leider nicht möglich, deshalb ist es sehr wichtig dass es solche Projekte wie das was wir besucht haben gibt. Ich muss gestehen ich war und bin immer noch sehr begeistert und wenn ich ehrlich bin – bin ich momentan am überlegen ob ich nicht für 4 bis 8 Wochen nächstes Jahr dorthin gehe und das Projekt unterstützen möchte. Wir machten viele gemeinsame Fotos und lachten miteinander.

Am Ende unseres Besuchs haben wir natürlich eine kleine Spende dagelassen und etwas zum Schreiben und malen – ein Dank an Sophias Mama die soweit schon in Deutschland dachte.

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Leider ging die Zeit hier viel zu schnell vorbei. Auf dem Rückweg zu unserer Villa unterhielten wir uns noch viel über das was wir gesehen und erlebt haben. In der Villa angekommen machten wir uns einen faulen Nachmittag

 

Tag 9
Am nächsten Tag wartete der Strand auf uns.

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Um 9:30 Uhr bestellten wir Peter, wie immer war er super pünktlich, da wir wie immer nicht pünktlich waren wollten wir ihn auf einen Kaffee einladen … Er wollte die aber lieber Zeitung lesen. Nachdem wir es dann endlich zum Auto geschafft haben fuhren wir in ein ehemaliges Hotel, leider musste dies vor einigen Jahren schließen, trotzdem wird der Strand noch bewirtschaftet. An diesem Strand gibt es sogar Strand Rollstühle, eigentlich sind wir auch nur deshalb hingefahren.

Wir machten es uns bequem unter den Palmen tranken Cola, Sprite und Wasser und wir den Blick auf das Meer genossen. Dank der Strandrollis haben wir sogar einen Strandspaziergang gemacht -ich kann dies wirklich nur empfehlen es war einfach wunderbar und wunderschön! Nach einem ca. 90minütigen Strandspaziergang waren wir wieder zurück.

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Unser Mittag wartet schon auf uns. Nach dem schönen Tag am Strand ging es wieder zurück in unsere Villa hier haben wir einfach die Ruhe genossen.
Den Abend ließen wir gemütlich ausklingen

Tag 10
Heute wollten wir noch ein kleines Abenteuer erleben, wir fuhren nach Mombasa die größte Stadt am Meer, hier sind wir übrigens auch gelandet.

Wir mussten wieder einmal die Fähre benutzen und durch das Armenviertel fahren. In Mombasa angekommen fuhr uns Peter zum „Fort Jesus“ er hatte hier extra für uns ein Guide organisiert, Ahmed, er machte mit uns eine richtig tolle Führung durch das alte Gemäuer. Er sprach über die Geschichte dieses berühmten Ortes, danach zeigte er uns noch Mombasa „old town“.
Wir fuhren natürlich auch durch die berühmten Elefanten Zähne! Nach unseren Ausflug nach Mombasa fuhren wir wieder Richtung Diani Beach, dort kauften wir noch an einem Supermarkt Lebensmittel für die letzten 2 Tage. Am Abend waren wir bei Wolfgang und Ulrike eingeladen, wir quatschten den ganzen Abend – die beiden haben auch eine schöne Barrierefreie Villa, sogar mit Rampe in den Pool.

 

Tag 11
Unser letzter Tag in Kenia ist angebrochen L heute sollte es ein ganzer Tag in Ukunda werden. Wir mussten packen, unser restliches Geld unter die Menschen bringen und Abschied nehmen. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen noch einmal an das Meer zu gehen und „Bye Bye“ zu sagen. Bevor wir zum Meer sind, sind wir noch ein Stück auf unserer Straße gelaufen und haben geschaut was es hier zu kaufen gibt.

Nach unseren Mini Ausflug haben wir auf einmal mit Panik in den Augen festgestellt, dass wir unseren Safe Schlüssel nicht mehr finden. Das Problem dabei war, dass unsere Reisepässe darin lagen. Wir haben die ganze Villa auf den Kopf gestellt er war einfach nicht da. Wir fragten dann Omar, ob es eventuell einen Ersatz Schlüssel gibt – zum Glück bejahte er dies. Wir sind an unsere Pässe gekommen. Nach diesem Aufreger machten wir noch mit Abdul und Omar ein Abschieds Foto wie ihr merkt unsere Reise geht dem Ende zu.
Omar hatte uns noch ein leckeres Abendessen gekocht, leider mit Paprika, ich fand es nicht ganz so toll. Den Abend ließen wir gemeinsam ausklingen und gingen relativ früh zu Bett, da der Wecker am nächsten Morgen schon um 5 Uhr klingelte. Peter war wie nicht anders zu erwarten auch heute wieder super pünktlich da. Wir fuhren über die Fähre zum Flughafen am Flughafen angekommen Frühstückten wir noch etwas und ich musste das erste Mal seit 10 Tagen wieder Schuhe und Socken anziehen – ein komisches Gefühl.

Als wir eingecheckt hatten und zum Boarding gingen durften wir unsere Rollis bis vor das Flugzeug mitnehmen, als ich nachfragte wie unsere Rollis nach unten kommen wurde mir gesagt sie werden die Treppe runter getragen. Ich war in Panik ABER, was soll ich   sagen … es hat alles geklappt nur bei Anna war der Tisch etwas verbogen

Als wir im Flieger waren überkam mich eine große Traurigkeit das ich dieses Land verlassen musste, aber ich wusste und weiß ich werde wiederkommen. Der Flug nach Frankfurt verlief ohne große Vorkommnisse.